Prothesenbehandlung für den armlosen Eritreer Abdulmajid Osman Hasebela in Tübingen

Ein Traum ist wahr geworden: Vor 7 Jahren stürzte der damals 17-jährige Eritreer Abdulmajid Osman Hasebela beim Wasserholen in einen 25 m tiefen Brunnen. Er überlebte den Sturz, doch leider mussten danach seine beiden Arme amputiert werden. Die Nonne Schwester Elsa versprach dem verzweifelten jungen Mann, sich für eine Prothesenbehandlung einzusetzen. Nach vielen erfolglosen Versuchen fand sie im Verein „Aktion Eine Welt e.V“ Tübingen, Menschen, die bereit waren, sich für Abdulmajid einzusetzen. Seit dem 13.10. 2021 sind nun Abdulmajid und Schwester Elsa in Tübingen und können bei den Vereinsmitgliedern Martina Rossi und  Steffen Mende wohnen. Der Prothesenbautechniker Jochen Steil von der Tübinger Orthopädiefirma Brillinger baute  zur Kostenreduzierung aus gebrauchten Teilen eine mechanische Prothese für den linken Arm. Für den rechten Armstumpf bekam Abdulmajid eine Esshilfe. Nun kann er wieder selbständig essen und mit der Prothese wieder Dinge greifen. Abdulmajid ist überglücklich und sagt: „Ich fühle mich wie neu geboren!“

Die Tübinger „Reinhold Beitlich Stiftung“ hat die Kosten für die Prothesenbehandlung übernommen. Alle sonstigen Kosten (Flug, Visum, …) wurden bisher aus privaten Spenden finanziert .